Am 14. und 16. Dezember führten wir intern die Gefahrgut Grundausbildung durch. HBI Andreas Haas und OBI Thomas Kohlroser schulten im Bereich Gefahrgut die Kameraden der FF-Ratschendorf. Für ein paar Kameraden war es die erste spezifische Schulung in diesen Bereich, andere wiederum frischten Ihr Wissen wieder auf. Am ersten Tag ging es um grundsätzliche Vorgehensweisen bzw. theoretischen Grundlagen im Gefahrgut-Einsatz. Am zweiten Tag ging es darum die Theorie in die Praxis umzusetzen. Am Vormittag entluden wir das komplette Equipment des neuen Ölschadensfahrzeug um die Geräte des Fahrzeugs zu verinnerlichen und um den Umgang mit der Hebebühne zu trainieren.
Am Nachmittag simulierten wir dann einen Gefahrgutunfall. Die Annahme war es dass ein Heizöltankanhänger einen Riss im Tank hat und dort Heizöl austritt. Die Aufgaben war es die Unfallstelle abzusichern, das Leck abzudichten und das aufgefangene Heizöl in einen IPC-Tank zu pumpen. Da bei diesen Arbeiten auch unter dem Tank gearbeitet werden musste wurde dies mit Schutzanzügen der Schutzstufe 2 durchgeführt. Augenmerk wurde bei dieser Übung auf das richtige Arbeiten mit den Geräten und vor allem auf das Erden der gesamten Pumpstrecke samt Behälter und der Flüssigkeit gelegt. Die Erdung ist das wichtigste bei Umpumparbeiten von brennbaren Flüssigkeiten, da durch die statische Aufladung bei diesen Flüssigkeiten es zu Explosionen kommen kann.
Nachdem Abarbeiten dieses Szenarios wurde die Pumpstrecke ausgetauscht und durch 2 anderen Pumpstreckenersetzt. Mit dem neuen ÖF haben wir die Möglichkeit zwischen 3 Pumpensystemen mit unterschiedlichen Eigenschaften zu wählen. An einem Lecksimulator konnten wir auch unter realen Bedingungen einfache Abdichtungsmöglichkeiten mit Keilen, Dichtkissen und Zurrgurte testen.